„Die Stadt wächst und verjüngt sich durch Zuwanderung, aber wir Menschen 55+ werden anteilmäßig mehr. Das fordert entschlossenes Handeln für Integration und ein Miteinander der Generationen.“

„Als ich vor 10 Jahren nach Chemnitz auf den Sonnenberg zog, Hilbersdorf, Ebersdorf und Euba entdeckte, war alles neu und spannend. Ich hatte an unterschiedlichen Orten gelebt und und sah hier die Chancen durch freie Flächen, die Nähe zur Bahn, die unverbaute Natur. Und ich traf seitdem ständig Leute mit genauer Kenntnis der Verhältnisse, mit Ideen, damit die Chancen genutzt werden.
Gemeinsam haben wir einiges geschafft: Foren organisiert, dass der Bahnhof schnell erreichbar wird, durch eine sanierte Bazillenröhre und einen verlängerten Fußgängertunnel. Mit Rundgängen zur Barrierefreiheit angestoßen, dass vor dem Club Heinrich der Gehweg von Hürden für Menschen im Rollstuhl befreit wird. Dass Spielgeräte auf dem Lessingplatz ersetzt werden. Dass keine Müllverbrennung am Zeisigwald gebaut wird. Dass ein neuer Entwurf zur Belebung der Talsperre Euba erstellt wird. Die Ringbuslinie rollt. Fassadenbegrünung wird bald gefördert.
Doch werden die Ziele nur mit Hartnäckigkeit in ganz kleinen Schritten erreicht. Dass Schlaglochpisten und Gehwege saniert und im Winter geräumt werden, damit wir auch auf dem Rad und als Gehbehinderte sicher vorankommen. Und das Rad dann sicher abstellen können. Dass Straßen wie die Hainstraße und Dresdner Straße leichter überquert werden können. Dass kein Müll herumfliegt, nicht nur nach unseren freiwilligen Putzaktionen. Dass die Schöpfung, Straßenbäume geschützt werden, Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum behalten, Naturzerstörung und Lärm durch den Südring vermieden wird. Dass Bienen nicht nur in den Gärten summen.
Die Stadt wächst und verjüngt sich durch Zuwanderung, aber wir Menschen 55+ werden anteilmäßig mehr. Das fordert entschlossenes Handeln für Integration und ein Miteinander der Generationen.
Gerade bei heißen Themen muss die Stadt besser kommunizieren. Ich möchte dafür sorgen, dass Ihre Stimme im Stadtrat gehört wird.“