Bebauungsplan „Theaterquartier“: BÜNDNISGRÜNE fordern mehr Informationen und schlagen allgemeine Festsetzung als Sport- und Kulturcampus vor

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität soll in seiner Sitzung am 23.04.2024 über die Festsetzung eines Sondergebietes „Multifunktionsarena“ im künftigem Bebauungsplan „Theaterquartier“entscheiden. Hintergrund ist die in der Presse diskutierte Halle für den Basketballverein „Niners“.

Manuela Tschök-Engelhardt, Vorsitzende der Fraktionsgemeinschaft: „Wir begrüßen alle Überlegungen für eine eigene Halle für die Niners. Wir sind auch für alle Ideen offen, die zu einer nachhaltigen, nicht nur temporären Belebung der Innenstadt führen. Dafür erwarten wir vom Oberbürgermeister, dass alle Informationen auf den Tisch kommen, damit wir verantwortungsbewusst entscheiden können.“

Die BÜNDNISGRÜNE Fraktionsgemeinschaft verlangt mit einer Informationsanfrage, dass die Verwaltung noch innerhalb der aktuellen Stadtratslegislatur zu folgenden Themen informiert:

– untersuchte Alternativstandorte für eine Multifunktionsarena und Machbarkeit

– Lösungen für den Besucherverkehr

– Möglichkeiten und Grenzen der Nutzungen einer Multifunktionsarena an diesem Standort (bspw. umliegende Wohnbebauung)

– dauerhafte und/oder temporäre Belebungswirkungen auf die Innenstadt

– Auswirkungen auf die städtischen Unternehmen C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH und Theater Chemnitz GmbH

– Sicherung von Investition und Grundstücken für eine Multifunktionsarena sowie Auswirkungen auf den städtischen Haushalt

„Alle neuen Ideen dürfen nicht zu Nachteilen für Theater Chemnitz Gmbh sowie C3 GmbH führen,“ fordert Manuela Tschök-Engelhardt.

Aus städtebaulicher Sicht verweist Volkmar Zschocke, Sprecher für Stadtentwicklung der Fraktionsgemeinschaft auf die im Stadtrat bereits beschlossene fußläufigen Achse zwischen Stadthallenpark und Universitätsbibliothek: „Diese Achse wird bereits im Zuge der Umgestaltung des Schillerplatzes umgesetzt und muss als verbindliches Planungsziel aufgenommen werden. Das wäre auch eine klare Maßgabe für künftige Architektenwettbewerbe: Das Areal muss insgesamt durchlässig bleiben und darf nicht durch neue bauliche Barrieren verstellt werden. Zudem wollen wir mit der Formulierung “Sport- und Kulturcampus” die Nutzungen im künftigen Sondergebiet offener halten. Der Begriff “Multifunktionsarena” schränkt die Entwicklungsoptionen des Gebietes zu sehr ein.“

Änderung des Aufstellungsbeschlusses zum Bebauungsplan Nr. 16/09 „Theaterquartier“ https://sessionnet.krz.de/chemnitz/bi/vo0050.asp?__kvonr=6985321

Pressemitteilung vom 17.04.2024

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