Chemnitzer Energieversorgung richtet sich neu aus – Braunkohle spielt keine Rolle mehr

Die Chemnitzer Energieversorgung richtet sich neu aus. Die Braunkohle spielt mit dem Abschalten der beiden Kraftwerksblöcke ab heute auch in Chemnitz keine Rolle mehr. Was im Jahr 2017 der damals neue Geschäftsführer der eins energie in Sachsen GmbH & Co. KG anstieß, findet heute seine Vollendung.

Bernhard Herrmann, energiepolitischer Sprecher der BÜNDNISGRÜNEN im Stadtrat:
„Chemnitz geht nunmehr beim Kohleausstieg voran. Die eins reduziert maßgeblich die Schadstoffbelastung der Luft. Das trägt zum Gesundheitsschutz der Menschen in Chemnitz bei. Der Umstieg wurde und wird erfolgreich gestaltet; auch in enger Kommunikation mit der Belegschaft der eins und deren Vertretung. Chemnitz zeigt somit vorbildhaft, dass der Braunkohleausstieg sozialverträglich und unter Wahrung der Versorgungssicherheit bei Wärme und Strom erfolgen kann. Der Ersatz der mittlerweile technisch verschlissenen Braunkohleblöcke ist zudem ein wichtiger und nötiger Beitrag zum Klimaschutz. Anders, als noch im Jahre 2017 mit damals billigem Erdgas anzunehmen war, können wir jedoch auch für eine wirtschaftliche, sozialverträgliche Fernwärme nicht dauerhaft beim Erdgas bleiben.“

Für die Wärmeversorgung hält der kommunale Energieversorger an der Verbrennung von Holz und Abfall fest.

Dazu sagt Herrmann:
„Wenn bei der Nutzung von Abfall und Holz die Prämissen der Kreislaufwirtschaft und begrenzter Ressourcen nicht beachtet werden, wird sich deren Verbrennung schnell als energiewirtschaftliche, ökologische und soziale Sackgasse erweisen. Unflexible Feststoffverbrennungen passen nicht zum Konzept der ökologischen und langfristig wirtschaftlichen Neuausrichtung der Energieversorgung. Abfall- und Holzverbrennung in Chemnitz werden zurecht von den Chemnitzerinnen und Chemnitzer in großer Breite abgelehnt. Wir müssen uns mit diesen Argumenten auseinandersetzen. Im Zentrum der langfristig wirtschaftlich, sozial und ökologisch tragfähigen Fernwärmeversorgung müssen zunehmend saubere Erneuerbare Energien und die hocheffiziente Nutzung von Umweltwärme stehen. Das Projekt der eins zur Errichtung einer Großwärmepumpe kan.n dafür ein guter erster Anfang sein. Ich werde mich für die auch dafür nötige Förderung einsetzen.“

Pressemitteilung vom 18.01.2024

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