Fraktionserklärung zur Stadtratssitzung vom 13.03.2024

Liebe Chemnitzer und Chemnitzerinnen,

liebe Stadträte und Stadträtinnen,

sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

sehr geehrte Frau Ruscheinsky,

sehr geehrter Herren Bürgermeister,

vor fünf Jahren verfolgte wir noch Visionen von einem Theaterquartier. Die Effizienzeffekte, die mit einem solchen Neubau und der unmittelbaren Nähe aller Spiel- und Arbeitsstätten der Theater Chemnitz zu erwarten sind, sind nicht von der Hand zu weisen und würden in Zeiten knapper Kassen wirtschaften helfen. Inzwischen haben sich jedoch diese Neubaupläne leider in eine fernere Zukunft verschoben. Bereits 2018 beschlossen, sollte ursprünglich auch nur eine brandschutztechnische Ertüchtigung des Schauspielhauses erfolgen. Dann stellten die Planer nach dem Freizug des Schauspielhauses und einem nun erst möglichen Blick hinter die Kulissen fest, dass der Zustand der, Ende der siebziger Jahre errichteten Immobilie deutlich schlechter ist, als vermutet. Jetzt liegt endlich eine Planung der Planungs-ARGE vor aus der mit hoffentlich belastbaren Grundlagen hervorgeht, dass das Projekt „Schauspielhaus“ 34,0 Mio EUR kosten soll. Dass diese jetzt anders ist, als vorberaten und nach deren Maßgabe nur in einem vollständigen Projekt gebaut werden kann, ist für uns derzeit noch nicht nachvollziehbar. Wieso diese Planung bis jetzt so lange gedauert hat ist nur schwer zu verstehen und sollte sicher noch besser kommuniziert werden.  Wir fordern deshalb jetzt den Oberbürgermeister und das ganze Team auf, im Interesse unseres engagierten Schauspielensembles so schnell wie möglich für Klarheit zu sorgen wie es nun weitergehen und wie gute Arbeitsbedingungen geschaffen werden sollen. – Unser OB hat sich gerade auch schon dazu bereiterklärt. DANKE.

Es ist unsere gemeinsame Aufgabe einen Imageschaden von Theater und unserer Stadt abzuwenden. Wir stehen sehr gern und da glaube ich im Namen aller theaterbegeisterter Stadtratsfraktionen zu sprechen, unterstützend für eine Lösungssuche zur Verfügung. Es sollte jedoch eine zielführende Diskussion ohne Denkverbote sein. Schließlich zahlen wir für die Interimsspielstätte im Spinnbau auch jährlich 569 TEUR und das schon seit 2022. Und auch für die Ertüchtigung der Athletik – Halle, einen Ersatz der Skater-Halle und die Honorarkräfte der Musikschule müssen wir noch finanzierbare Lösungen finden. Es gibt also viel zu tun – packen wir es an.

+++ Es gilt das gesprochene Wort. +++

Fraktionserklärung zur Stadtratssitzung am 13.03.2024

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