Wasserstoff: Energie muss erzeugt werden, bevor sie genutzt werden kann

Südwestsachsen braucht eigenen starken Beitrag dafür

Das Wasserstoffbündnis Region Chemnitz vermeldete gestern einen künftigen Wasserstoffbedarf der Unternehmen der Region Südwestsachsen von 2.500 GWh jährlich. Das Bündnis vertritt das gemeinsame Interesse der Region an einer Anbindung an das Wasserstoff-Kernnetz.

Die Fraktionsgemeinschaft BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstützt die gemeinsame Interessenvertretung der Wirtschaft für eine zukunftsfähige Energieversorgung. Doch wer die Bedarfe benennt, muss sich auch über die Erzeugung Gedanken machen.

Dazu sagt Bernhard Herrmann, energiepolitischer Sprecher der Fraktionsgemeinschaft im Chemnitzer Stadtrat: „Wir fordern das Wasserstoffbündnis Region Chemnitz auf, nicht immer nur den Wasserstoffbedarf und die Anbindung von Chemnitz an das Wasserstoff-Kernnetz einzufordern, sondern sich mit selber Lautstärke für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in unserer Region und gegen die verbreitete Ablehnung von Windkraftanlagen einzusetzen.“

Eine öffentliche Positionierung zur Windkraft-Verweigerung wie aktuell in Flöha ist von den Interessevertretern der Wirtschaft nicht zu hören.

Dazu Herrmann: „Die Zurückhaltung bei der Unterstützung der Windkraft ignoriert, dass der für die Region eingeforderte Wasserstoff dann an anderen Orten und mit Konsequenzen für die dortige Bevölkerung und Natur erzeugt werden müsste. Lediglich die „Anbindung“ an eine zukunftsfähige Energieversorgung zu fordern, reicht für eine nachhaltige Wirtschaftspolitik nicht aus. Die Region muss einen starken, eigenen Beitrag zur Erzeugung Erneuerbarer Energien leisten!“

Pressemitteilung Wasserstoffbündnis vom 03.04.2024 (Unternehmen der Region Südwestsachsen melden 2.500 GWh Wasserstoffbedarf): https://www.ihk.de/chemnitz/servicemarken/presse/aktuelle-presseinformationen/presse-ihk-chemnitz/pm-29-unternehmen-der-region-suedwestsachsen-6112810

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